manchmal atme ich stille
in die worte
und höre das ungesagte
das wie ein sanfter wind
meine haut berührt
die sprache ist ein chamäleon
sie färbt das licht
ist trost und schmerz
auch im schweigen
wortgemalte lyrik
Gedichte - Prosa
Freitag, 13. Juni 2025
konturen
Freitag, 6. Juni 2025
restwärme
ich suche nach spuren
an den wänden
wo noch dein lachen hängt
das zimmer atmet dich
den abdruck im kissen
mache ich mit infrarot sichtbar
genug bist du mir
sind wir uns
Dienstag, 27. Mai 2025
stillstand im orbit
in deiner umlaufbahn
ging ich verloren
die welt drehte sich
um dich alleine
ich war der mond
und schien nur
in deinem licht
und erblindete
mein herz lernte gravitieren
um mich selbst zu kreisen
wie ein stiller planet
nach langer nacht
Samstag, 24. Mai 2025
topographie des vermissens
in der mohnblütenzeit
und der schneeschmelze
flüsterst du
neben meiner einsamkeit
wie ein lauer sommerwind
du bist der einzige name
in meinem ungeschriebenen gedicht
und der weiche herbstregen
auf meiner haut
dich treffe ich immer
in den zwischenräumen
Donnerstag, 22. Mai 2025
im regen des weizens
gib mir
keinen namen
mit weißem hintergrund
nur eine stimme
die worte schreibt
und ein herz
das sich nicht
zertreten lässt
gebäre mich
wenn der weizen blüht
und regen fällt
Dienstag, 13. Mai 2025
konturen
manchmal atme ich stille in die worte und höre das ungesagte das wie ein sanfter wind meine haut berührt die sprache ist ein chamäleon...
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mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
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nun schweigt der sommer und über das land sinkt weißer nebel ich schreibe worte gegen das vergessen denn was weiß der winter vom blühe...
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wer liegen bleibt kann nicht mehr fallen sage ich zu den herbstwinden darum weht durch und durch so bleibt nichts mehr übrig von der erinne...
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unausgesprochenes ohne anfang und ende im kopf wachsen grenzen zäune und sträucher ich springe über die zeit du wohnst in meinen gedanke...
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manchmal lege ich mein schweigen auf deine nackte haut dann berühre ich das unsichtbare zwischen uns dirigiere die stille und staune
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den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...
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nie will ich aufhören dich zu umarmen nicht um dich festzuhalten wegen deinem atem an meinem körper dem meerblau deiner augen der schwi...
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nachts schreibe ich namen an die weiße wand den meiner mutter und meiner katze ich wünschte ich könnte einsamkeit freundlicher buchst...
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die alten narben sterben im herbstlicht zwischen moos und steinen verblassen die letzten farben eines langen lebens weißt du wollte i...