silbergras gedeiht nicht
auf dem fensterbrett
du
pflückst ein bisschen liebe
aus der vase und sonnenlicht
schaut
spaltbreit
durch die offenen gardinen
du zählst die strahlen
die
noch bleiben werden
bis mittag sagst du
sind es noch genau drei
stunden
Samstag, 27. April 2013
Mittwoch, 24. April 2013
Tragflächen
wasserfarbenblau legt sich
über das gebirge
du wartest
mit einer handvoll schatten
sagst die liebe sei dünn
wie die luft
in den bergen
über das gebirge
du wartest
mit einer handvoll schatten
sagst die liebe sei dünn
wie die luft
in den bergen
Donnerstag, 11. April 2013
Ciao bella
rückwärts laufen
mit dem blick nach vorne
ich hole dich nicht ein
nur die worte
rascheln im herbstlaub
und der atem friert
auf deinem namen
mit dem blick nach vorne
ich hole dich nicht ein
nur die worte
rascheln im herbstlaub
und der atem friert
auf deinem namen
Mittwoch, 3. April 2013
Das Hexenhaus
dann erfand ich mir
eine neue welt im tapetenmuster
streichelte die katze
die puppe längst zerbrochen
ich hatte nur diese eine
hinter dem haus rauchten wir
die erste zigarette
irgendwann bin ich groß
größer als der kirchturm
und laut und stark wie ein junge
werde ich sein
mit vielen kindern und einem mann vielleicht
eine neue welt im tapetenmuster
streichelte die katze
die puppe längst zerbrochen
ich hatte nur diese eine
hinter dem haus rauchten wir
die erste zigarette
irgendwann bin ich groß
größer als der kirchturm
und laut und stark wie ein junge
werde ich sein
mit vielen kindern und einem mann vielleicht
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Abschied - Werner Weimar Mazur +12.06.2025
die gedichte werden dich über die schneefelder tragen nicht allzu weit aber weit genug für den tag und die nacht mehr können sie nicht ...
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die gedichte werden dich über die schneefelder tragen nicht allzu weit aber weit genug für den tag und die nacht mehr können sie nicht ...
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mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
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nun schweigt der sommer und über das land sinkt weißer nebel ich schreibe worte gegen das vergessen denn was weiß der winter vom blühe...
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wer liegen bleibt kann nicht mehr fallen sage ich zu den herbstwinden darum weht durch und durch so bleibt nichts mehr übrig von der erinne...
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unausgesprochenes ohne anfang und ende im kopf wachsen grenzen zäune und sträucher ich springe über die zeit du wohnst in meinen gedanke...
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den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...
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manchmal lege ich mein schweigen auf deine nackte haut dann berühre ich das unsichtbare zwischen uns dirigiere die stille und staune
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nie will ich aufhören dich zu umarmen nicht um dich festzuhalten wegen deinem atem an meinem körper dem meerblau deiner augen der schwi...
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die alten narben sterben im herbstlicht zwischen moos und steinen verblassen die letzten farben eines langen lebens weißt du wollte i...