einige der eingeladenen worte blieben
nach der vollversammlung
an der theke
mit einem glas wein in der hand
alle waren gekommen
die wichtigen und
die GROSSEN mit dem scharfen ß
auch die umlaut hässlichen
die
v rr ck
e ü t e n
die immer verletzenden
und die sanften
die stille saß ganz hinten im raum
der jahresbericht wurde verlesen
das vorsitzende wieder bestätigt
und das gremium des ausschusses
fiel den lautstarken zu
neben der stille saß das schweigen
die neuen wurden vorgestellt
das wort des jahres prämiert
lobreden fielen wie regen
die peinlichkeit schaute verlegen aus dem fenster
gegen mitternacht
torkelten die lustigen nach hause
sie lallten ein paar unverständliche
Freitag, 22. April 2016
Montag, 4. April 2016
die seltsame stille dazwischen
vermisste worte auf blauer linie
ein geständnis
registrierte geburten
geschichten aus fremden zeiten
und handgeschriebene liebe
weiß wie die unschuld
vor dem gesetz sind alle worte gleich
die absätze flüchten ins gebirge
die leeren zeilen
zeitzeugen eines schweigens
sei ganz leise und
leg deinen atem zu den gedichten
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reststille
die vergangenheit hat keine stimme alles was sie sagt verliert sich in der zwischenzeit verschwommener bilder manchmal findet sie mich wie i...
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mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
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nun schweigt der sommer und über das land sinkt weißer nebel ich schreibe worte gegen das vergessen denn was weiß der winter vom blühe...
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wer liegen bleibt kann nicht mehr fallen sage ich zu den herbstwinden darum weht durch und durch so bleibt nichts mehr übrig von der erinne...
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unausgesprochenes ohne anfang und ende im kopf wachsen grenzen zäune und sträucher ich springe über die zeit du wohnst in meinen gedanke...
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träume begräbt man und menschen wenn sie tot sind manchmal bleibt ein bild an der wand oder im herzen liebe stirbt nicht sie zieht nur wei...
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den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...
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nachts schreibe ich namen an die weiße wand den meiner mutter und meiner katze ich wünschte ich könnte einsamkeit freundlicher buchst...
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nie will ich aufhören dich zu umarmen nicht um dich festzuhalten wegen deinem atem an meinem körper dem meerblau deiner augen der schwi...
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manchmal lege ich mein schweigen auf deine nackte haut dann berühre ich das unsichtbare zwischen uns dirigiere die stille und staune