nein
ich denke nicht
dass gott gedichte liest
ob er überhaupt
was von lyrik versteht
ist mir fremd
nur dass er worte liebt
seit anbeginn der zeit
Donnerstag, 28. September 2023
am anfang war das wort
Freitag, 22. September 2023
den fallenden worten ein fangnetz legen
wir verschwiegen
das wesentliche und haben
zwischen den zeilen gelesen
das gesprochene
war den atem nicht wert
nun bücke ich mich
wie zu einem kind
sammle die unschuld
aus den buchstaben
kein a für ein o
und punkt
Montag, 4. September 2023
wenn ich sterbe
werde ich
nicht mehr online sein
die wäsche bleibt in der maschine
das telefon unbeantwortet
emails werden nicht geöffnet
auch nicht die haustür
das gedicht bleibt ohne ende
die stromrechnung unbezahlt
es werden
trauersprüche geschrieben
geschichten erzählt
wahre und erfundene
und es wird ein julitag sein
ein freitag vielleicht
und die sonne wird scheinen
nicht mehr online sein
die wäsche bleibt in der maschine
das telefon unbeantwortet
emails werden nicht geöffnet
auch nicht die haustür
das gedicht bleibt ohne ende
die stromrechnung unbezahlt
es werden
trauersprüche geschrieben
geschichten erzählt
wahre und erfundene
und es wird ein julitag sein
ein freitag vielleicht
und die sonne wird scheinen
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Abschied - Werner Weimar Mazur +12.06.2025
die gedichte werden dich über die schneefelder tragen nicht allzu weit aber weit genug für den tag und die nacht mehr können sie nicht ...
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die gedichte werden dich über die schneefelder tragen nicht allzu weit aber weit genug für den tag und die nacht mehr können sie nicht ...
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mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
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nun schweigt der sommer und über das land sinkt weißer nebel ich schreibe worte gegen das vergessen denn was weiß der winter vom blühe...
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wer liegen bleibt kann nicht mehr fallen sage ich zu den herbstwinden darum weht durch und durch so bleibt nichts mehr übrig von der erinne...
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unausgesprochenes ohne anfang und ende im kopf wachsen grenzen zäune und sträucher ich springe über die zeit du wohnst in meinen gedanke...
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den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...
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manchmal lege ich mein schweigen auf deine nackte haut dann berühre ich das unsichtbare zwischen uns dirigiere die stille und staune
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nie will ich aufhören dich zu umarmen nicht um dich festzuhalten wegen deinem atem an meinem körper dem meerblau deiner augen der schwi...
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die alten narben sterben im herbstlicht zwischen moos und steinen verblassen die letzten farben eines langen lebens weißt du wollte i...