Mittwoch, 9. September 2015

täglich brot



in kargen worten
spricht das gedicht
von den ähren im feld
und alten frauen
in werktagsgewändern
von zerschundenen händen



über den bergen
wacht streng ein gott
in tagen und nächten
blicke aus schnee
und windgebogenen gesten

9 Kommentare:

  1. wunderbar. ich bin begeistert!

    liebe grüße
    gabriele

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  2. Begeistert bin ich von diesem kleinen Text und seinen "windgebogenen Gesten".
    Als würde sich ein mir vertrautes Gemälde wieder vor den Augen spiegeln.
    "Die Ährenleserinnen" von Millet, die ich einst in Berlin bewunderte, werden durch dein Gedicht eingefangen. Danke.

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  3. Liebe Christa, bei diesem wunderschönen Text muss ich nochmal versuchen, ob ich Dir das auch schreiben kann.
    Mit lieben Grüßen,
    Michael

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    1. Schön, Hermann, dass es dir gelungen ist, auf meiner Seite zu posten und schön, dass du überhaupt da warst. Danke dir ganz herzlich für dein feedback, du weißt, ich schätze deine Meinung sehr.
      Liebe Grüße
      christa

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    2. Jippie!!! ... nun funktioniert`s endlich!
      Wahrscheinlich hängt`s mit meiner neuen Adresse zusammen.
      Natürlich werde ich immer wieder reinschauen, liebe Christa.
      Mit lieben Grüßen,
      Michael

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  4. ... auch mir haben es die "windgebogenen Gesten" angetan

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    1. Schön, das freut mich und auch über deinen Besuch hier, lieber Jorge.
      christa

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an seidenen fäden

den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...