VERÖFFENTLICHUNG AUSGABE Nr. 24 - MÄRZ 2015
Liebster,
Nun kratze ich die restlichen Silben von meiner Haut. Bis sie ganz rot ist. Ich lege die Ironie deiner Worte in die Schale meiner Erinnerungen. Nichts will ich vergessen, nicht den Tag und nicht die Würde, die ich hatte.
Du nimmst mein Herz in deine Hand und zerdrückst das Pochen bis ich sterbe. Und ich sterbe so still und leise, wie ich dich liebe. Wirst du darüber ein Gedicht schreiben, fragst du. Dann lache ich. Weil ich nicht weinen kann.
Ich habe ein gutes Leben, dort, wo es dich nicht gibt. Du solltest mal auf Besuch kommen und es dir ansehen. Auf dem Balkon blühen rote Geranien und auf dem Fensterbrett steht ein Topf mit Weihrauch.
Auf Nachbars-Dach singt morgens eine Amsel. Seit Jahren schon. Ihr Gesang klingt je nach Wetter traurig oder schön.[/i]
Irgendwann bin ich dir verloren gegangen, Liebster. Du hättest mir das früher sagen sollen. Dann hätte ich geweint. Und ein Gedicht geschrieben
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
an seidenen fäden
den tag hänge ich auf die leine zum lüften atme die gedanken aus die dunkelgrünen worte aus dem lauten mund kippe ich auf den asphalt ...
-
träume begräbt man und menschen wenn sie tot sind manchmal bleibt ein bild an der wand oder im herzen liebe stirbt nicht sie zieht nur wei...
-
mein schneeherz ist farbenblind und taut in den sonnenfäden zu wasser fließt aus dem körper es hätte dich lieben können einen winter...
-
wer liegen bleibt kann nicht mehr fallen sage ich zu den herbstwinden darum weht durch und durch so bleibt nichts mehr übrig von der erinne...
-
nun schweigt der sommer und über das land sinkt weißer nebel ich schreibe worte gegen das vergessen denn was weiß der winter vom blühe...
-
Das Bistum Hildesheim würdigte die Preisträger des Lyrikwettbewerbes 2014 welches unter dem Thema stand: was mir heilig ist . Mein G...
-
in den armen eines anderen bleibt man nicht derselbe mensch vielmehr vermischen sich durch die berührung zwei seelenteile die erkenne...
-
nie will ich aufhören dich zu umarmen nicht um dich festzuhalten wegen deinem atem an meinem körper dem meerblau deiner augen der schwi...
-
viele tode von mir entfernt ich schütze meinen namen unter den strengen blicken häute mich durch die jahrhunderte aus entbehrungen un...
-
WINTER im ausatmen des winters gleitet die stille in eine neue schwingung legt das langsame in die atmosphäre und die stimme der natu...
-
heute laufe ich barfuß über deine worte meine haut spannt sich über die zeit ich streue glitzer und feenstaub um die geister zu besänft...
Du Liebe,
AntwortenLöschenWürde und Stolz lassen so handeln, lassen solchen Schluss zu.
Gefällt mir sehr gut!
LG; Edith
Danke Edith, du magst wohl Recht haben.
AntwortenLöschenlg. christa
Berührt mich tief.
AntwortenLöschenalles Liebe für dich.
isabella
Das freut mich, vielen Dank.
Löschenchrista
Klasse! Sehr gut geschrieben. Gefällt mit.
AntwortenLöschenHerzlichen Dank.
Löschenc.