Freitag, 17. Dezember 2021

zufluchtsorte

 einer schläft auf der parkbank

 und bündelt  seine gedanken in die nacht

 

 die mondfrau trägt ihr verwaschenes tüllkleid

 wandert mit ihrem seelenklang

 durch die straßen der stadt

 

 hausmenschen retten sich

 vor der finsternis

 flüstern hinter den türen

 

 ich glätte die wogen auf deiner seite

 der schlag der kirchenuhr

 reißt mich aus der stille 

 

 in tausend scherben

 bricht das wort aus deinem mund 

 mich fröstelt schon

 beim anblick deiner stimme

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